Das Erzeugen von Objekten mittels 3D-Drucker (in meinem Fall Fused Deposition Modeling) ist eine faszinierende Angelegenheit: Meiner Meinung nach öffnet sich hier eine neue Welt im Umgang mit Produktentwicklung, -konstruktion und Ersatzteilhandling. Noch ist die Technik neu und wird aktuell sehr gehyped. Vermutlich kommt erst eine grosse Ernüchterung, bis schliesslich der praktische Anwendungsbereich gefunden wird.

Ich möchte diese Praktikabilität ausloten und besorgte mir deshalb ein Gerät (Renkforce RF1000), bzw. den Bausatz davon. Mittlerweile ist der Drucker zusammengebaut und es laufen viele Tests. Auch softwareseitig gibt es viel zu testen: Modelle können mit der Maus gezeichnet, parametrisch programmiert oder gescannt werden.

Mich persönlich interessiert die Ersatzteilgenerierung. Es ist oft Unsinn, ein Gerät fortzuwerfen, nur weil der Aufwand für die Reparatur zu hoch ist. Wenn das Gerät billig war, sind die Reparaturkosten oft höher als die Neuanschaffung. Das meine ich mit Unsinn. Auch im Kfz-Bereich - vor allem im Zusammenhang mit Old- und Youngtimern - könnte diese Technologie Erleichterung verschaffen. Ob die Materialstabilität und Massgenauigkeit schon ausreichend sind, ist Gegenstand meiner Tests.

Für Firmen bietet sich hier Gelegenheit, sich von einer progressiven Seite her zu zeigen: Das Anbieten von 3D-Daten ausgewählter Ersatzteile verhilft nicht nur zur Publizität, sondern gewährt einen Erfahrungsvorsprung mit einem neu entstehenden Ersatzteilhandling. Ich bin sehr an einer Zusammenarbeit interessiert.